
Anfang Oktober wurde „Erntedank“ auf unterschiedliche Weise gefeiert. Eine Gruppe von 16 Personen bewegte dieses Thema auf besondere Weise während einer Pilgertour unter dem Motto „Die Zeit ist reif – dankbar unterwegs“. Start war im sog. „Heckenland“ an der historischen Ölmühle in Bruch unter der Leitung des Pilgerteams der Pfarreiengemeinschaft Salmtal. Nicht nur Ernte und Verarbeitung von Früchten waren Thema, sondern auch Überlegungen, wie guter Umgang mit den Ressourcen der Schöpfung gelingen kann.
Christlich geprägte Schöpfungsspiritualität verspricht das gute Schöpfungshandeln Gottes, jedoch unter aktiver Mitwirkung des Menschen. Denn der Mensch ist als Ebenbild Gottes mit Tieren und Pflanzen in die Welt gestellt, um alle schöpferischen Ressourcen zu verwalten, nicht um zu zerstören (s. Gen 1,26-30). Pflanzen, Tiere und Menschen stehen als Geschöpfe gleichwertig nebeneinander und sind abhängig voneinander, um gelingendes Leben zu ermöglichen. Der Mensch trägt dabei Verantwortung. Er ist mit Leib und Seele eins, wie auch die Welt eins ist. Nur im Miteinander kann sich gutes Leben entwickeln und erhalten werden. Schöpfung ist ein Geschenk und steht zur Verfügung, jedoch nicht zur Verschwendung. Sie ist nicht unerschöpflich, so dass sie scheinbar nicht aufgebraucht werden kann. Das ist zur Genüge global und auf vielen Ebenen erfahrbar.
Bei wunderbarem Wetter und in herrlicher Landschaft fiel es nicht schwer, sich einzufühlen in diese phantastisch gedachte Weltordnung. Lob und Dank, aber auch Zweifel und Fragen bestimmten den Austausch auf unterschiedlich ausgeführte Impulsgedanken. Angepasst an die natürlichen Gegebenheiten von umgebender Landschaft wechselten Vortrag, Gespräche und Stille.
Die Gewissheit, dass Gottes Segen stets die Schritte aller „Menschen guten Willens“ begleitet, erleichterte das Einfinden und Genießen. Am Ende waren alle Teilnehmenden einfach nur DANKBAR.
Anfragen für Informationen und Aufnahme in den Mailverteiler der Pilgergruppe gerne persönlich an Pia Groh richten.